Passion in Rock
Passionsandachten 2025 – ungewöhnlich. anders. laut.
Was haben Lieder von Joan Osborne, der Punkrockgruppe „Die Ärzte“, der Band „Queen“ oder der Rockband „Motörhead“ mit der Kreuzigungsgeschichte Jesu zu tun? Das haben sich sicher viele gefragt und sind neugierig zu den wöchentlich stattfindenden Veranstaltungen an den unter-schiedlichsten Orten gekommen.
„Harte Lieder für eine harte Geschichte“ – so erklärte Pfarrerin R. Schiling sehr eindrucksvoll, wie sie auf die Idee der ganz anderen Passionsandachten kam.
In lockerer Atmosphäre und in ungewöhnlichem Ambiente, etwa im Sportheim des TSV Brods-winden, im Brothof Weiß in Höfstetten oder in der Claffheimer Halle der Agrartechnik Wagner, kamen jeden Donnerstag in der Passionszeit knapp 50 Personen zusammen. Pfarrerin R. Schiling begrüßte im stilechten Outfit die Anwesenden und trug ihre Gedanken zum jeweiligen Liedtext kurz und knackig vor. Zum besseren Verständnis lagen die Liedtexte in gedruckter Form – auch in einer eigens dafür verfassten Übertragung ins Deutsche – aus, während das Lied in rockiger Lautstärke abgespielt wurde.
In der Auftaktveranstaltung stand der Song „One of us“ von Joan Osborne im Mittelpunkt. Die Sängerin fragt in ihrem Lied „What if God was one of us?“ – und die Anwesenden sollten sich die Fragen aus dem Text stellen: Hätte Gott einen Namen, welcher wäre es? Und würdest du ihn ihm ins Gesicht sagen? Wenn du ihm gegenüberstehst, in all seiner Herrlichkeit – was würdest du fragen, wenn du nur eine Frage stellen dürftest?
Pfarrerin R. Schiling verstand es gekonnt, die Texte und auch den musikalischen Aufbau der Songs theologisch zu interpretieren und somit eine Brücke zu Jesu Botschaft, seinem grausamen Tod am Kreuz und seiner Liebe zu uns Menschen zu schlagen.
Das Angebot, bei Getränken und einem kleinen Imbiss noch zu bleiben und ins Gespräch zu kommen, wurde von vielen gern angenommen. Die Spenden kamen verschiedenen lokalen Organisationen zugute, die etwas Wärme und Liebe in diese Welt bringen, wie z. B. die „Herberge zur Heimat“ oder der Verein „Rauhreif“.
Mein persönliches Fazit: Wer dabei war, hat erfrischend andere Passionsandachten erlebt – wer nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst!
Noch gibt es eine letzte Gelegenheiten bei „Passion in Rock“ dabei zu sein: Am 3. April im Gasthaus „Zum Erlengrund“ in Wolfartswinden, um 18.30 Uhr.
Carmen Treiber
Fotos (werden stets ergänzt):








































